GAUKÖNIGSHOFEN
Gedenken an die Terror-Opfer
„Unsere Gedanken sind voller Trauer und in stiller Anteilnahme bei den Toten, den Verletzten und ihren Familien, die das Unfassbare erleben müssen.“ Diese Worte fand Jan Arf, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, nach den schrecklichen Anschlägen in Paris. Aus Solidarität mit ihren Freunden in Frankreich – Gaukönigshofen verbindet eine tiefe Partnerschaft zur Gemeinde Val d’Odon in der Normandie – trafen sich etwa 50 Menschen zu einer Gedenkfeier.
Am Anker, der die Partnerschaft zu der französischen Gemeinde symbolisiert, legten sie Blumen und Kerzen für die Menschen, die bei den Anschlägen in Paris ihr Leben verloren haben, nieder.
Das Gedenken solle, so Jan Arf die tiefe Verbundenheit zu ihren französischen Freunden ausdrücken. Trotz aller spontanen Emotionen und Reaktionen dürften die Terroristen nicht mit der aktuellen Flüchtlingssituation vermischt werden, betonte der Vorsitzende.
Weiter führte er aus, dass die meisten der Flüchtlinge, die derzeit auch in einer Notunterkunft in Gaukönigshofen untergebracht sind, vor genau diesen Terroristen geflüchtet seien, die jetzt das Blutbad in Paris angerichtet haben.
An der Brutalität dieser Anschläge, lässt sich nach Arfs Worten erkennen, warum diese Flüchtlinge alles hinter sich gelassen haben, nur um ihr nacktes Überleben zu retten. Ihre Fassungslosigkeit und Abscheu über das bestialische Vorgehen der Täter in Paris, fassten auch Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder und Bürgermeister Bernhard Rhein in Worte.